Einrichten des Compilers

Bevor es mit dem Programmieren losgehen kann, solltet ihr einen funktionierenden Compiler installiert haben. Bei der Wahl des Compilers könnte euch die Seite über die zum Programmieren benötigte Software helfen.

Generelle Anweisungen zum Einrichten eines Kommandozeilencompilers

Diese Anweisungen sollten einen Überblick über die Schritte verschaffen, die erforderlich sind, um einen Compiler zum Laufen zu bringen. Diese sind im Grunde genommen unabhängig vom Betriebssystem und Compiler. Es ist sehr gut möglich, dass viele dieser Schritte bereits erledigt wurden, z.B. durch das Betriebssystem, den Installer oder das Packaging Tool eurer Distribution.

  1. Installation der ausführbaren Dateien des Compilers: Das ist nichts anderes als das Ausführen eines Installers, die Installation über den Paketmanager oder das Entpacken eines Archives.
  2. Setzen der Umgebungsvariablen: Nach der Installation könntet ihr euren Compiler schon verwenden - allerdings nur aus dem Installationsverzeichnis. Damit ihr ihn in einem beliebigen Verzeichnis verwenden könnt, müsst ihr eurem Betriebssystem mitteilen, wo es den Compiler findet. Dies geschieht über die Umgebungsvariable „PATH“.
  3. Testen der Installation: Bevor ihr glaubt loslegen zu können - testet euren Compiler! Schreibt das einfachst mögliche Programm, per Konvention ein „Hello World!“ Programm, kompiliert es und führt es aus. Erst wenn das Programm funktioniert hat kann es losgehen.
  4. „Es sich bequem machen“: Dieser Schritt ist nicht unbedingt notwendig. Jedoch werden dadurch Aufgaben erledigt, die ihr jedes Mal machen müsst, bevor ihr den Compiler nutzen könnt. Häufig verwendete Befehle, wie z.B. Setzen von Bibliotheksverzeichnissen, Includeverzeichnissen oder das Wechseln in euer Projektverzeichnis, solltet ihr am besten in ein Skript eurer Wahl packen, um die Sache zu automatisieren.

Generelle Anweisungen zum Einrichten von Entwicklungsumgebungen

Bei Entwicklungsumgebungen ist die Sache meist ein wenig einfacher, da viele dieser Aufgaben von der Entwicklungsumgebung selbst übernommen werden.

  1. Installation des Compilers: Manche Entwicklungsumgebungen haben einen eingebauten Compiler - manche aber nicht. Bevor ihr die Entwicklungsumgebung installiert, müsst ihr deswegen gegebenenfalls zuerst den eigentlichen Compiler installieren.
  2. Installation der Entwicklungsumgebung: Dies geschieht meistens durch ein Paketverwaltungssystem, einen Installer oder durch Entpacken eines Archives.
  3. Setzen der Pfade für den Compiler: Dieser Schritt ist für Entwicklungsumgebungen notwendig, die keinen eingebauten Compiler besitzen. Hier müsst ihr die Einstellungen nach „Compilerpfaden“ durchforsten, und den Ort angeben, wo die ausführbare Datei des Compilers liegt, wo die Bibliotheken liegen (.lib, .a) und wo die Include Files liegen (.h, .hpp). Lest dazu die detaillierten Anweisungen weiter unten, oder die Dokumentation des Compilers.
  4. Testen der Installation: Auch hier gilt: zuerst Testen. Die meisten Entwicklungsumgebungen haben bereits Standardprojekte wie „Hallo Welt Programme“. Das ist in Ordnung, um eine Konsolenanwendung zu schreiben. Den automatisch erzeugten Quelltext kann man einfach entfernen. Für externe Bibliotheken verwendet diese bitte zunächst NICHT. Ihr solltet selbst in der Lage sein, das Projekt so einzurichten, dass ihr ausführbare Dateien erzeugen könnt.

Schnellempfehlung


Code::Blocks für Linux, Windows

Detaillierte Anweisungen zum Einrichten von Compilern und Entwicklungsumgebungen

Um euch bei der Einrichtung der einzelnen Komponenten zu helfen, haben wir hier ein paar Anleitungen zum Installieren von Compilern und Entwicklungsumgebungen für verschiedene Plattformen zusammengestellt: