nachdem ich mich hier vor ca. einem Jahr hier angemaldet habe, und nach erstaunlichen 7 Posts wobei der letzte heute mal keine Frage sondern eine Antwort war finde ich es an der Zeit, ähh, 8 daraus zu machen.
Also, ich bin 30 Jahre alt und komme aus Köln. Hallo Hausherr, wird sind fast Nachbarn
Meine ersten Programmierversuche liegen etliche Jahre zurück, im Jahre 3.11 entdeckte ich was hinter einer .bat-Datei steht, und begann ein Tic-Tac-Toe damit zu schreiben. Textausgabe des leeren Spielfelds, erster Stein, neun mögliche Varianten, CopyPaste, 1-9 und fertig. Zweiter Zug: nur noch 8 Varianten aber 9 mal das ganze, hinter jeder Vorherigen eingetragen, kurz überlegt "Wie war das mit dieser Potenzrechnung?", "Och ne, das dauert ja ewig...!?!", sein gelassen, angefangen Gitarre zu lernen.
Letztes Jahr kam dann durch einen Arbeitskollegen dann doch nochmal ein Anstoß, und so bin ich schnell auch hier gelandet, wo ich wenig schreibe und viel lese. Somit bin ich zwar ziemlich spät dran aber in etwa genauo weit, als hätte ich damals meinen Brute-Force-Quelltext ausgeschrieben...
Beruflich hab ich wenig mit Computern zu tun, ab und an mal ein bisschen CAD und Excel, und dann wars das für einen Orgelbauer, es sei denn man will die Orgel elektronisch ansteuern, und dann hängt man gleich mittendrin: Microcontroller, Tasten entprellen, geringe Latenzen, BUS-Systeme und -protokolle, und die Fantasie diktiert wo das ganze enden soll, GUI mit Touchscreeneingabe, MIDI, usw. Da die Elektronik in einer Orgel nicht weniger wird, obwohl sich rein mechanische Systeme genauso halten, ist die Spezialisierung im Bereich der Programmierung sehr reizvoll. Zumal 95% aller Instrumente Einzelanfertigungen sind, und damit fast immer individuelle Anpassungen einer "Serienelektronik" nötig sind.
Hier sei auch mein Kollege nochmal erwähnt, der (als Schreiner!!) eine solche Anlage entwickelt hat. Na was der kann...
Tja, und wenn die Türe einmal offen steht kommen Tausende andere Ideen, die man umsetzen kann.
Was sind meine Hobbies? Die Gitarre bin ich nicht mehr los geworden, es kam noch ein Bass dazu, ich habe irgendwann angefangen Japanisch zu lernen, aber das unterliegt zur Zeit der Programmierung, die ich auch eher als Hobby sehe, denn als berufliche Weiterbildung, aber wer weiß...
Vielleicht noch eine Anekdote; Einer meiner Freunde ist Informatiker, und auf meine Frage was ich denn mal programmieren könnte um mal ein bisschen C zu atmen schlug er mir einen interaktiven Skat-Spielblock vor, der durch weniger "verschachtelte" Kartenspiele ersetzt wurde, und mir irgendwann als Einstieg in C++ und OOP dienen wird. Dann aber vollautomatisch, ohne Augen zählen zu müssen, weil jede gespielte Karte eingegeben wird. Macht da das Spielen noch Spaß? Nee, aber das Programmieren. Oder doch beides? Denn wenn das Programm steht soll es durch Kamera und Bilderkennung von meinem Freund ergänzt werden. Jaja, tausend neue Projekte und soooo wenig Zeit.
[edit]Tippfehler, aber jetzt doch dringelassen:
Ich fühl mich schon ganz wohl hier...[/edit]Vielleicht noch eine Anekdote ;