Bevor wir mit dem eigentlichen Inhalt des Tutorials starten können, müssen wir die benötigte Software installieren und einrichten. Um ein Java-Programm erstellen zu können, brauchen wir folgende Werkzeuge:
Die Java-Programme werden als reiner Text geschrieben. Um diese Dateien zu bearbeiten, wird ein einfacher Editor benötigt. Die Editoren sind in ihrer Komplexität und Funktionalität recht unterschiedlich, es lohnt sich auf jeden Fall die eine oder andere Alternative auszuprobieren.
Diese Editoren, wie auch vi und eMacs, sind per Paketverwaltung auf nahezu allen gängigen Linux-Distributionen zu installieren.
Wie bereits erwähnt werden Java-Programme in einer virtuellen Maschine, die wir ab jetzt einfach JVM (Java Virtual Machine) nennen werden, ausgeführt. Diese virtuelle Maschine ist Teil der Java-Laufzeitumgebung, oder JRE (Java Runtime Environment).
Um jedoch selbst Java-Programme erstellen zu können, reicht das JRE allein nicht aus. Dazu werden noch die unter dem Namen JDK (Java Development Kit) zusammengefassten Werkzeuge benötigt.
Diese Installationen sind abhängig vom verwendeten Betriebssystem und werden auf folgenden Seiten erklärt:
In der professionellen Entwicklung wird meist eine eigene Entwicklungsumgebung (Integrated Development Environment, IDE) verwendet. Diese erleichtert zwar die Entwicklung ungemein, erfordert jedoch auch einiges an Wissen um sie korrekt zu verwenden. Um die sonst hinter IDE versteckten Grundkonzepte der Java-Entwicklung besser zu erklären, wird in diesem Tutorial lediglich ein Texteditor mit einem Compiler auf der Kommandozeile verwendet.
Der Vollständigkeit halber seien Netbeans und Eclipse als wohl bekannteste Entwicklungsumgebungen erwähnt.
Zum Einstieg braucht man demnach nur die Laufzeitumgebung, die Entwicklungs-Werkzeuge und einen guten Editor. Eine IDE wird anfangs noch nicht benötigt und auch nicht empfohlen. Jeder Entwickler sollte auch ohne Hilfen wie einer IDE ein Programm erstellen können. Das ist wichtig um den Prozess zu verstehen wie man vom Quelltext zum eigentlichen ausführbaren Programm kommt. Um eine IDE sinnvoll zu verwenden, sollte man zumindest ein grobes Verständnis mitbringen, was sie im Hintergrund eigentlich macht.