koshamo...
Verfasst: So Aug 12, 2018 11:00 am
Hi Leute,
dann will ich mich hier mal vorstellen...
Ich bin mittlerweile fast 42 und wohne bei Heidelberg.
Angefangen hat mein IT-Leben mit 8 Jahren, als ich mir einen C64 gekauft habe. Mit gut 9 Jahren habe ich dann angefangen "zu programmieren", indem ich das C64-Basic Handbuch, was mit der Kiste mitgeliefert wurde, gelesen hatte und diverse kleine Sachen programmiert hatte. Leider was das alles nicht sonderlich zufriedenstellend für mich und da ich auf dem Dorf wohnte und meine Eltern mich diesbezüglich null unterstützt hatten, kam ich an keine weiteren Ressourcen ran, um mich weiter zu entwickeln (Internet gab es ja noch nicht). Also ist das Thema Programmieren irgendwie wieder eingeschlafen. In der 11. Klasse dann auf dem TG lernten wir Pascal, was mich dann wieder zum Programmieren gebracht hatte. Ich habe in den 3 Jahren Oberstufe recht viel programmiert und hatte einen Klassenkameraden, der echt fit war und von dem ich echt viel gelernt hatte. Aber.... dann ging es an die Studienauswahl (nur am Rande: meine Eltern wollten nicht, dass ich studiere...). Ich stand also vor der Wahl Elektrotechnik oder Informatik. Und an Informatik hatte ich mich wegen meinem Klassenkameraden nicht rangetraut (wenn die alle so drauf sind, sehe ich kein Land im Studium....).
Und es kam, wie es kommen musste: bereits im ersten Semester habe ich festgestellt, dass ich in der E-Technik völlig falsch bin. Allerdings ließen meine Eltern überhaupt nicht mit sich reden, was ein Studiengang-Wechsel anging.
Wie auch immer. Ich habe mir mein Studium weitestgehend selbst finanziert und nebenbei entsprechend immer in kleineren Firmen gearbeitet, vom Schaltschrankbau über Prüfstandsbau kam ich irgendwann in die Elektronikentwicklung und Treiberprogrammierung mit C. Um mich weiter zu entwickeln habe ich dann die Firma gewechselt und war dort als studentischer Softwareentwickler tätig, leider mit Delphi Zu der Zeit habe ich an Präzisions-CNC-Fräsmaschinen rumprogrammiert: Umstieg auf Ethernet, Makrointerpreter, parallele Motorenprüfungen uvm.
Privat habe ich zu der Zeit den Umstieg auf Linux gewagt und war jahrelang auf Debian Sid (unstable) unterwegs und habe mich viel mit C++ auseinandergesetzt. Die Studienarbeit habe ich im Bereich Regelungstechnik mit C++ geschrieben und meine Diplomarbeit habe ich ebenfalls in C++ bearbeitet, wobei ich leichtgewichtige 3D-Visualisierungsdatenformate und die passenden Konverter untersucht habe (für CAD-Systeme).
Danach bin ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni geblieben und musste wieder primär mit Windows arbeiten, weil unser Fachgebiet eher Consultant-mäßig aufgestellt war. Das Fachgebiet selbst war im Bereich der IT im Maschinenbau mit Entwicklungsprozessen (CAD, PDM, ERP), Werkzeuge und Methoden beschäftigt. Meine Promotion habe ich mit Prozessmodellierung und UML/MOF verbracht. Programmiert habe ich in der Zeit kaum noch, ab und an mal ein kleines Tool in Java. Aber das war es dann noch.
Danach habe ich einen Ausflug in die Industrie gemacht und mich mit SAP rumgeschlagen, wobei ich neben der Prozessorganisation der Entwicklungsprozesse viel mit SAP-Problemen und Schreiben von Softwarespezifikationen beschäftigt war. Ausflug deshalb, weil ich mich dort nie so wirklich wohl gefühlt habe.
Mittlerweile bin ich Lehrer an einer Berufsschule und unterricht dort Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und Elektroniker für System- und Informationstechnik, arbeite also sehr viel mit Java (FIAE) und C für Arduino / Microcontroller (ESI). Daneben bin ich als Dozent an einer Hochschule (FH) tätig und unterrichte dort Informatik (Java-Programmierung und angewandte Algorithmen), Prozessmanagement, Wirtschaftsinformatik und ab und an Einführung in C.
Privat habe ich mich die letzten Jahre sehr viel mit Java beschäftigt und finde Java eigentlich toll. Die Entwicklung bei Oracle hat mich aber zunehmend nachdenklich gestimmt und ich habe angefangen, mich etwas mehr mit anderen Sprachen zu beschäftigen. Nach einem kurzen Ausflug in Richtung Scala bin ich gerade dabei, mich mit Common Lisp tiefer auseinander zu setzen und werde mich demnächst noch mit Haskell befassen wollen. Inhaltlich interessieren mich insbesondere das Thema Programmiersprachen, Compiler (wobei ich mich noch nicht an das Schreiben eines eigenen herangetraut habe), Clean Code usw.
Achso, mein Betriebssystem: FreeBSD
Und weil ich seit 20 Jahren dem nicht studierten Informatik-Studium hinterherheule, habe ich mich in den letzten Wochen in Hagen an der Fernuni in den Master-Studiengang Praktische Informatik eingeschrieben - sozusagen als Reparatur meines Berufslebens
Ich habe einen Kollegen, der ein ebensolcher gestörter Programmier(sprachen)freak wie ich ist, der aber ab September die Schule wechselt. Und da mir der Austausch fehlt und meine Frau schon wegen meiner Themen jammert, habe ich mich hier angemeldet, um für einen entsprechenden Austausch sorgen zu können.
Achja, mein Problem: da ich meist doch eher alleine arbeite (als Lehrer und Dozent), aber auch in Projekten, so ich denn gerade welche habe, habe ich so gar keine Idee, auf welchem Level ich stehe. Anfänger bin ich jedenfalls nicht mehr....
dann will ich mich hier mal vorstellen...
Ich bin mittlerweile fast 42 und wohne bei Heidelberg.
Angefangen hat mein IT-Leben mit 8 Jahren, als ich mir einen C64 gekauft habe. Mit gut 9 Jahren habe ich dann angefangen "zu programmieren", indem ich das C64-Basic Handbuch, was mit der Kiste mitgeliefert wurde, gelesen hatte und diverse kleine Sachen programmiert hatte. Leider was das alles nicht sonderlich zufriedenstellend für mich und da ich auf dem Dorf wohnte und meine Eltern mich diesbezüglich null unterstützt hatten, kam ich an keine weiteren Ressourcen ran, um mich weiter zu entwickeln (Internet gab es ja noch nicht). Also ist das Thema Programmieren irgendwie wieder eingeschlafen. In der 11. Klasse dann auf dem TG lernten wir Pascal, was mich dann wieder zum Programmieren gebracht hatte. Ich habe in den 3 Jahren Oberstufe recht viel programmiert und hatte einen Klassenkameraden, der echt fit war und von dem ich echt viel gelernt hatte. Aber.... dann ging es an die Studienauswahl (nur am Rande: meine Eltern wollten nicht, dass ich studiere...). Ich stand also vor der Wahl Elektrotechnik oder Informatik. Und an Informatik hatte ich mich wegen meinem Klassenkameraden nicht rangetraut (wenn die alle so drauf sind, sehe ich kein Land im Studium....).
Und es kam, wie es kommen musste: bereits im ersten Semester habe ich festgestellt, dass ich in der E-Technik völlig falsch bin. Allerdings ließen meine Eltern überhaupt nicht mit sich reden, was ein Studiengang-Wechsel anging.
Wie auch immer. Ich habe mir mein Studium weitestgehend selbst finanziert und nebenbei entsprechend immer in kleineren Firmen gearbeitet, vom Schaltschrankbau über Prüfstandsbau kam ich irgendwann in die Elektronikentwicklung und Treiberprogrammierung mit C. Um mich weiter zu entwickeln habe ich dann die Firma gewechselt und war dort als studentischer Softwareentwickler tätig, leider mit Delphi Zu der Zeit habe ich an Präzisions-CNC-Fräsmaschinen rumprogrammiert: Umstieg auf Ethernet, Makrointerpreter, parallele Motorenprüfungen uvm.
Privat habe ich zu der Zeit den Umstieg auf Linux gewagt und war jahrelang auf Debian Sid (unstable) unterwegs und habe mich viel mit C++ auseinandergesetzt. Die Studienarbeit habe ich im Bereich Regelungstechnik mit C++ geschrieben und meine Diplomarbeit habe ich ebenfalls in C++ bearbeitet, wobei ich leichtgewichtige 3D-Visualisierungsdatenformate und die passenden Konverter untersucht habe (für CAD-Systeme).
Danach bin ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni geblieben und musste wieder primär mit Windows arbeiten, weil unser Fachgebiet eher Consultant-mäßig aufgestellt war. Das Fachgebiet selbst war im Bereich der IT im Maschinenbau mit Entwicklungsprozessen (CAD, PDM, ERP), Werkzeuge und Methoden beschäftigt. Meine Promotion habe ich mit Prozessmodellierung und UML/MOF verbracht. Programmiert habe ich in der Zeit kaum noch, ab und an mal ein kleines Tool in Java. Aber das war es dann noch.
Danach habe ich einen Ausflug in die Industrie gemacht und mich mit SAP rumgeschlagen, wobei ich neben der Prozessorganisation der Entwicklungsprozesse viel mit SAP-Problemen und Schreiben von Softwarespezifikationen beschäftigt war. Ausflug deshalb, weil ich mich dort nie so wirklich wohl gefühlt habe.
Mittlerweile bin ich Lehrer an einer Berufsschule und unterricht dort Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und Elektroniker für System- und Informationstechnik, arbeite also sehr viel mit Java (FIAE) und C für Arduino / Microcontroller (ESI). Daneben bin ich als Dozent an einer Hochschule (FH) tätig und unterrichte dort Informatik (Java-Programmierung und angewandte Algorithmen), Prozessmanagement, Wirtschaftsinformatik und ab und an Einführung in C.
Privat habe ich mich die letzten Jahre sehr viel mit Java beschäftigt und finde Java eigentlich toll. Die Entwicklung bei Oracle hat mich aber zunehmend nachdenklich gestimmt und ich habe angefangen, mich etwas mehr mit anderen Sprachen zu beschäftigen. Nach einem kurzen Ausflug in Richtung Scala bin ich gerade dabei, mich mit Common Lisp tiefer auseinander zu setzen und werde mich demnächst noch mit Haskell befassen wollen. Inhaltlich interessieren mich insbesondere das Thema Programmiersprachen, Compiler (wobei ich mich noch nicht an das Schreiben eines eigenen herangetraut habe), Clean Code usw.
Achso, mein Betriebssystem: FreeBSD
Und weil ich seit 20 Jahren dem nicht studierten Informatik-Studium hinterherheule, habe ich mich in den letzten Wochen in Hagen an der Fernuni in den Master-Studiengang Praktische Informatik eingeschrieben - sozusagen als Reparatur meines Berufslebens
Ich habe einen Kollegen, der ein ebensolcher gestörter Programmier(sprachen)freak wie ich ist, der aber ab September die Schule wechselt. Und da mir der Austausch fehlt und meine Frau schon wegen meiner Themen jammert, habe ich mich hier angemeldet, um für einen entsprechenden Austausch sorgen zu können.
Achja, mein Problem: da ich meist doch eher alleine arbeite (als Lehrer und Dozent), aber auch in Projekten, so ich denn gerade welche habe, habe ich so gar keine Idee, auf welchem Level ich stehe. Anfänger bin ich jedenfalls nicht mehr....