Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
Liebe Community,
wir suchen Tester für den Online-Kurs Python Tutorial auf lecturio.de. Als Tester erhaltet ihr Zugang zum Kurs für 3 Wochen nach Freischaltung. Dafür schreibt ihr eure Eindrücke und Erfahrungen in einem kleinen Beitrag auf und postet ihn hier in diesem Thread.
Schreibt eine Mail an testeuns@lecturio.de mit eurem Namen, Emailadresse, dem Kurs und dem Forum, auf das ihr Euch bezieht.
Die ersten drei eingehenden Anmeldungen erhalten kostenlosen Zugang zum Kurs.
Das ist eine Aktionsangebot von Lecturio in Absprache mit dem Admin eingestellt. Wir wünschen uns eine rege Diskussion rund um den Kurs. Macht was draus!
wir suchen Tester für den Online-Kurs Python Tutorial auf lecturio.de. Als Tester erhaltet ihr Zugang zum Kurs für 3 Wochen nach Freischaltung. Dafür schreibt ihr eure Eindrücke und Erfahrungen in einem kleinen Beitrag auf und postet ihn hier in diesem Thread.
Schreibt eine Mail an testeuns@lecturio.de mit eurem Namen, Emailadresse, dem Kurs und dem Forum, auf das ihr Euch bezieht.
Die ersten drei eingehenden Anmeldungen erhalten kostenlosen Zugang zum Kurs.
Das ist eine Aktionsangebot von Lecturio in Absprache mit dem Admin eingestellt. Wir wünschen uns eine rege Diskussion rund um den Kurs. Macht was draus!
- Xin
- nur zu Besuch hier
- Beiträge: 8862
- Registriert: Fr Jul 04, 2008 11:10 pm
- Wohnort: /home/xin
- Kontaktdaten:
Re: Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
Grundsätzlich hebe ich mal die Hand und werde daher in ein paar Tagen eine Mail für eine Anfrage zu einem Testzugang schreiben.
Da der Zugang vermutlich ab sofort gilt und ich in den nächsten Wochen irgendwie noch den Umzug meiner Tauschschule hinter mich bringen darf und noch genug mit proggen.org zu tun habe, werde ich damit vermutlich nicht unter den ersten dreien sein.
Ich hoffe auch, dass Lecturio berücksichtigt, dass proggen.org eine Mitmach-Seite ist, ergo User ihr Wissen hier kostenlos in Tutorials schreiben können und wir auch ein paar Kandidaten haben, die sich für Python interessierten und ein Python-Namensraum zwar nicht beworben wird, aber vorhanden ist. Wenn die User dieses Wissen über Lekturio erhalten stört mich das nicht, solange sie eigene Texte über ihr eigenes Wissen schreiben.
Also testet mal und schreibt, wie ihr Lecturio findet und ob sich deren Angebot eignet, um sich kurzfristig brauchbares Wissen anzueignen.
Lecturio selbst steht in Konkurrenz mit anderen Video-Produkten, wie beispielsweise Video2Brain, die man auch auf DVD kaufen kann (oder konnte?). Die eigenen DVDs sind zeitlich unbegrenzt, veralten aber mit der Zeit. Bei Lecturio zahlt man monatlich - die Aktualität der Tutorials wird leider nicht erwähnt. Es handelt sich also nicht um den Preis von 12,99€ für das Python-Tutorial.
Die DVD kann ich aber wiederholen oder weiterverkaufen und kostet ca. 40€-50€. (https://www.video2brain.com/de/videotraining/python => Online einmalig 50€ inkl. Download-Option).
Der Zugang zum Python-Tutorial verlangt 12*12,99€ == 155.98€ für den Kurs, bzw. 129€ bei einmaliger Zahlung. Nach dem Jahr muss weiterhin 4,33€/Monat gezahlt werden, wenn man auf die Inhalte weiterhin zugreifen möchte.
Hier würde mich durchaus der Mehrwert zur Video2Brain-Reihe interessieren. Ich bin neugierig.
Da der Zugang vermutlich ab sofort gilt und ich in den nächsten Wochen irgendwie noch den Umzug meiner Tauschschule hinter mich bringen darf und noch genug mit proggen.org zu tun habe, werde ich damit vermutlich nicht unter den ersten dreien sein.
Ich hoffe auch, dass Lecturio berücksichtigt, dass proggen.org eine Mitmach-Seite ist, ergo User ihr Wissen hier kostenlos in Tutorials schreiben können und wir auch ein paar Kandidaten haben, die sich für Python interessierten und ein Python-Namensraum zwar nicht beworben wird, aber vorhanden ist. Wenn die User dieses Wissen über Lekturio erhalten stört mich das nicht, solange sie eigene Texte über ihr eigenes Wissen schreiben.
Also testet mal und schreibt, wie ihr Lecturio findet und ob sich deren Angebot eignet, um sich kurzfristig brauchbares Wissen anzueignen.
Lecturio selbst steht in Konkurrenz mit anderen Video-Produkten, wie beispielsweise Video2Brain, die man auch auf DVD kaufen kann (oder konnte?). Die eigenen DVDs sind zeitlich unbegrenzt, veralten aber mit der Zeit. Bei Lecturio zahlt man monatlich - die Aktualität der Tutorials wird leider nicht erwähnt. Es handelt sich also nicht um den Preis von 12,99€ für das Python-Tutorial.
Die DVD kann ich aber wiederholen oder weiterverkaufen und kostet ca. 40€-50€. (https://www.video2brain.com/de/videotraining/python => Online einmalig 50€ inkl. Download-Option).
Der Zugang zum Python-Tutorial verlangt 12*12,99€ == 155.98€ für den Kurs, bzw. 129€ bei einmaliger Zahlung. Nach dem Jahr muss weiterhin 4,33€/Monat gezahlt werden, wenn man auf die Inhalte weiterhin zugreifen möchte.
Hier würde mich durchaus der Mehrwert zur Video2Brain-Reihe interessieren. Ich bin neugierig.
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.
Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.
Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.
Re: Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
ich hätte auch Interesse an diesem Projekt. Jedoch habe ich momentan genug um die Ohren... Da ich ja auch noch das C#-Tut starten möchte.
Wenn sich keine 3 Personen finden, welche das Projekt annehmen, würde ich mir das auch noch antun. Aber ich lasse erstmal anderen den vorang.
Mich würde mal ein Vergleich mit http://www.Codecademy.com interessieren.
Aber wenn ich die monatlichen Kosten dieses Projekts anschaue, denke ich, dass diese ein wenig zu hoch sind...
Wenn sich keine 3 Personen finden, welche das Projekt annehmen, würde ich mir das auch noch antun. Aber ich lasse erstmal anderen den vorang.
Mich würde mal ein Vergleich mit http://www.Codecademy.com interessieren.
Aber wenn ich die monatlichen Kosten dieses Projekts anschaue, denke ich, dass diese ein wenig zu hoch sind...
Re: Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
Freut mich, dass das Angebot auch kritisch gesehen wird. In der Tat ist es auch für uns interessant zu sehen, wie sich das Angebot im Konkurrenzvergleich schlägt. Dazu braucht es aber Nutzererfahrung für beide Produkte. Der Zeitfaktor ist auch nicht zu unterschätzen. Zum Testen muss man aber nicht unbedingt 9:52 h vor dem Rechner sitzen, zumal das Lernen der Programmiersprache nur über die Übung funktionieren wird. Ich bin gespannt auf den Posteingang
Re: Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
ich gehe mal davon aus, dass keine versteckten Kosten vorhanden sind und sich dieser freier Testzugang sich dann nicht automatisch zu einem kostenpflichtigen Zugang nach 3 Wochen umwandelt, bei dem man dann zahlen muss?lecturio hat geschrieben:Freut mich, dass das Angebot auch kritisch gesehen wird. In der Tat ist es auch für uns interessant zu sehen, wie sich das Angebot im Konkurrenzvergleich schlägt. Dazu braucht es aber Nutzererfahrung für beide Produkte. Der Zeitfaktor ist auch nicht zu unterschätzen. Zum Testen muss man aber nicht unbedingt 9:52 h vor dem Rechner sitzen, zumal das Lernen der Programmiersprache nur über die Übung funktionieren wird. Ich bin gespannt auf den Posteingang
Re: Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
Hallo Xerion21,
nein - wirklich keine versteckten Kosten!!!
Ihr gebt zwar eine Emailadresse heraus, jedoch erhaltet ihr keinen Newsletter (weder während, noch danach)
Es sei denn ihr wünscht dies ausdrücklich! Nach drei Wochen läuft der Testaccount aus. Es entstehen keine Verbindlichkeiten.
nein - wirklich keine versteckten Kosten!!!
Ihr gebt zwar eine Emailadresse heraus, jedoch erhaltet ihr keinen Newsletter (weder während, noch danach)
Es sei denn ihr wünscht dies ausdrücklich! Nach drei Wochen läuft der Testaccount aus. Es entstehen keine Verbindlichkeiten.
-
- Beiträge: 236
- Registriert: Do Feb 10, 2011 6:31 pm
Re: Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
Hallo,
ich hatte bisher nichts mit Python zu tun, war aber schon eine ganze Weile interessiert daran die Sprache kennenzulernen. Daher bot es sich für mich an, dieses Angebot zu nutzen. Dies habe ich nun getan und möchte hier meinen persönlichen Eindruck hinterlassen. Da ich auch schon seit längerem bei http://www.codecademy.com angemeldet bin, habe ich das dortige Tutorial auch durchgearbeitet und habe so nun einen direkten Vergleich.
Gleich vorweg, die beiden Tutorials folgen völlig unterschiedlichen Lernkonzepten. Daher wird es wohl unter den Teilnehmern auch völlig unterschiedliche Meinungen geben, je nach dem welche Art des Lernens bevorzugt wird.
Meine Umgebung:
- Kubuntu/FireFox
Lecturio:
Die Seite:
CodeAcademy:
Die Seite:
Fazit:
Für einen echten Programmieranfänger könnte ich aber nun keine Empfehlung geben welches Tutorial das bessere ist. Zumindest wenn beides kostenfrei wäre...
Mein Verbesserungvorschlag für Lecturio wäre:
ich hatte bisher nichts mit Python zu tun, war aber schon eine ganze Weile interessiert daran die Sprache kennenzulernen. Daher bot es sich für mich an, dieses Angebot zu nutzen. Dies habe ich nun getan und möchte hier meinen persönlichen Eindruck hinterlassen. Da ich auch schon seit längerem bei http://www.codecademy.com angemeldet bin, habe ich das dortige Tutorial auch durchgearbeitet und habe so nun einen direkten Vergleich.
Gleich vorweg, die beiden Tutorials folgen völlig unterschiedlichen Lernkonzepten. Daher wird es wohl unter den Teilnehmern auch völlig unterschiedliche Meinungen geben, je nach dem welche Art des Lernens bevorzugt wird.
Meine Umgebung:
- Kubuntu/FireFox
Lecturio:
Die Seite:
- - Übersichtliche und einfach zu verstehende Aufteilung
- Notizen Funktion (privater "Merkzettel")
- Kommentar Funktion (öffentliche Diskussion?!)
- Download für Lerninhalt der Lektion als Datei für IDE
- Download der Lektionsübersicht inkl. eigener Notizen als PDF
- Übersicht über den eigenen Fortschritt und starten am letzten Punkt
- - Videotutorial (optional HD), also zuhören und zuschauen und am besten selbstständig die gleichen Dinge probieren
- Sprecher wirkt natürlich und macht auch gerne Fehler was durchaus positiv zu bewerten ist
- Es wird langsam, klar und deutlich erklärt, so dass man gut folgen kann, auch wenn man nicht programmieren kann.
- Erklärung zur Entwicklungsumgebung und deren Einrichtung und auch Python-Doku bzw Library sehr detailreich
- Sogenannte Quizfragen erscheinen während des Videos (wenn gewünscht; muss aber jedesmal aufs neue deaktiviert werden), und am Ende jeder Lektion.
- Angenehme länge der Videos. so kann man sich zwischendurch immer mal wieder die Zeit nehmen für eine Lektion
- - Es wird dort gestartet wo jeder anfangen muss, nämlich bei der Installation der nötigen Umgebung/Programme
- Die Erklärungen sind zum einen gut und detailreich, zum anderen kommt es zu langen Abschnitten ohne wirkliche eigene Mitarbeit.
- Quizfragen während des Videos störend und zu früh weil Antwort meist erst später möglich, ich habe die Fragen dann schnell komplett ignoriert.
- HD hatte oft Aussetzer und das Nachladen bzw längere Pausen mochte der Videoplayer nicht. Dann musste die Seite neu geladen werden.
- Zu wenige "reale" Beispiele, man hört schnell nur noch zu und probiert nicht mehr viel selbst aus
- Aufgabenstellung fehlt mir persönlich, die eigene Mitarbeit wird faktisch nicht gefordert
- Zum Ende hin wird nochmals auf Details eingegangen die zwar grundsätzlich interessant sind, aber es wirkt als ob dies ein Lückenbüsser sein soll um den Kurs in die Länge zu ziehen
CodeAcademy:
Die Seite:
- - Übersichtlich und einfach zu verstehen
- Übersicht über den eigenen Fortschritt und starten am letzten Punkt
- Editor zum selbst mitmachen und erleben
- - Lernen durch mitmachen im OnlineEditor, kein Einrichten einer eigenen Umgebung
- Es wird eine Aufgabe inkl. Beispiel gestellt die man selbst lösen soll
- Bei Problemen besteht die Möglichkeit eine weitere Hilfe zu öffnen
- Reine Grundlagen über Syntax und Schlüsselworte
- - Kurze und einfache Aufgabenstellung, gerne auch als reales Beispiel
- Schnelle Zielführung auch bei Problemen
- Sofortiges Erfolgserlebniss mit jeder Aufgabe
Fazit:
- - Beides ist auf seine Art gut gemacht und positiv zu sehen.
- Lekturio sorgt dafür dass man danach direkt mit eigenen Projekten loslegen kann
- CodeAcademy bietet reines Grundlagenwissen, fordert aber zum mitmachen auf
Für einen echten Programmieranfänger könnte ich aber nun keine Empfehlung geben welches Tutorial das bessere ist. Zumindest wenn beides kostenfrei wäre...
Mein Verbesserungvorschlag für Lecturio wäre:
- - Am Ende jeder Lektion bzw. jedes Abschnitts eine kleine Aufgabe zu stellen welche dann auf dem eigenen PC in Spyder gelöst weren soll. Gerne auch als Projekt über den gesamten Kurs, welches immer erweitert wird.
- Auch ein wenig Herrausforderung kann nicht schaden, also zB selbst in der Dok nach den nötigen Importen suchen um dann deren Methoden zu verwenden. Beispiele werden ja genügend genannt.
- Als Ziel hat man dann ein oder mehrere kleine Programme wie zB Konverter, Rechner, 4 gewinnt, Wort-Finder bzw -Zähler etc....
Re: Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
Hallo Nousforname,
Danke für den Artikel und für den Vergleich mit dem englischsprachigen Angebot von code-academy!
Deine Hinweise nehmen wir gerne mit auf. Gerade am Player arbeiten wir beständig an der Verbesserung. Da sind deine Anmerkungen (HD, Quizfragen) willkommen.
Sicherlich sind kleine Übungen parallel zu den einzelnen Lernabschnitten sinnvoll, die Umsetzung ist jedoch abhängig vom Konzept der jeweiligen Dozenten, die hier prinzipiell freie Hand haben. So gibt es Dozenten, die das aus didaktischen Gründen aufnehmen, andere Dozenten setzen den Fokus anders.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß beim Programmieren.
Danke für den Artikel und für den Vergleich mit dem englischsprachigen Angebot von code-academy!
Deine Hinweise nehmen wir gerne mit auf. Gerade am Player arbeiten wir beständig an der Verbesserung. Da sind deine Anmerkungen (HD, Quizfragen) willkommen.
Sicherlich sind kleine Übungen parallel zu den einzelnen Lernabschnitten sinnvoll, die Umsetzung ist jedoch abhängig vom Konzept der jeweiligen Dozenten, die hier prinzipiell freie Hand haben. So gibt es Dozenten, die das aus didaktischen Gründen aufnehmen, andere Dozenten setzen den Fokus anders.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß beim Programmieren.
- Xin
- nur zu Besuch hier
- Beiträge: 8862
- Registriert: Fr Jul 04, 2008 11:10 pm
- Wohnort: /home/xin
- Kontaktdaten:
Re: Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
Nun auch meine Kritik:
Person und Erwartungshaltung
Ich bin studierter Informatiker, ich programmiere seit 1986.
Ich interessiere mich für verschiedene Kurse und das Lernen per Video, weil ich schnell lernen möchte. Der Vorteil von Videos ist für mich, dass ich nicht lesen und ausprobieren muss, sondern parallel dazu mitarbeiten kann. Entsprechend erwarte ich von einem Video, dass es mir knackig Informationen liefert. Ein Video soll mir Zeit sparen und schnellere Lernerfolge liefern als ein Tutorial einer Website oder ein herkömmliches Buch. Für diese Geschwindigkeitssteigerung bin ich bereit Geld zu bezahlen. So habe ich mir OpenGL beibringen lassen, was für eine Woche Training etwa 2000 Euro gekostet hat. Ich bin also potentieller Kunde. In Video-Tutorials sehe ich eine günstigere Alternative. Statt eines Dozenten, der mich in einer Schulung persönlich betreut, erwarte ich klar formulierte und strukturierte Informationen.
Lectorio
Ich möchte Python programmieren, beworben als portable Programmiersprache. Weswegen ich mich für den Kurs schonmal gegen Windows entschieden habe und stattdessen einen Mac genommen habe. Genauer gesagt ein MacBook Air 13“, was vorrangig aufgrund seiner hohen Auflösung, um Platz auf dem Bildschirm zu haben. Ein Videotutorial nimmt Platz auf dem Bildschirm ein - im Worst-Case - den kompletten Bildschirm, wenn man Text lesen muss und der Dozent für die Demonstration keine Lupe nutzt, man also das Video auf Vollbild schalten muss, um lesen zu können.
Das Manko ist logisch für ein Videotutorial. Die Lekturio-Plattform gefiel mir als Video-Plattform.
Auf dem Mac funktioniert Lecturio soweit. Bei den Quizfragen zeigt sich einmal, dass nicht alle Optionen angezeigt werden - da MacOS die Scrollbalken versteckt, muss man selbst auf die Idee kommen, dass da weitere Optionen angescrollt werden können.
Bis auf die Tatsache, dass man nicht direkt von einer Lektion zur nächsten klicken kann, macht die Website einen guten Eindruck.
Ich habe grundsätzlich Zeitmangel. Trotzdem hatte ich vor das komplette Tutorial durchzugehen habe dies jedoch nicht geschafft. Das hatte mehrere Gründe und der erste Grund fand sich sehr schnell: Aus Zeitmangel bin ich ungeduldig. Ich vermisse schmerzlichste die Möglichkeit die Videos in 1.3, 1.5 oder ggfs. auch in doppelter Geschwindigkeit sehen und hören zu können.
Das Python-Tutorial
Das Tutorial richtet sich an Einsteiger und Programmierer. Das geht nicht. Die Mindestvoraussetzungen für das Tutorial sind mir zu schwammig. Dafür habe ich in der Einführung nichtmals herausgefunden, ob das Tutorial für Python 2 oder 3 ausgelegt ist. Das erfährt man erst wenn man in die zweite Lektion kommt.
Die Installation entspricht nicht mehr der gegenwärtigen Pythonwebsite und war sehr aufwendig. Ich habe (wenig) Erfahrung in Python und ich habe einen Editor installiert und zum Testen drücke ich F5. Das kann man in 2 Minuten erkären und muss keine Halbstündige Lektion draus machen.
Als Mac-User verlangt die Website von mir, dass ich ein Shellskript ausführen muss. Wie soll ich das als Einsteiger tun? Das Niveau liegt da, dass dem Windows-User gezeigt wird, wie er eine Konsole öffnet, während ich als Mac-User verstehen muss, wie das Environment eines Computers funktioniert (PATH-Variable wird abgefragt) und ich ein Shell-Skript starte. Damit ist jeder Einsteiger ohne Windows bereits aus der Geschichte raus.
Ich kann die Windows-Erklärung als Mac-User aber auch nicht überspringen, da hier Verzeichnisse angelegt werden, die ich später auch benutzen soll. Ich muss mir den ganzen Kram also angucken, obwohl mich (fast) nix davon betrifft.
Ausführlich wird erklärt, wie man um das Problem herumkommt, dass eine Software nicht verfügbar ist. Bei mir ist sie verfügbar. Ich löse zeitaufwendig Probleme, die ich eigentlich nicht habe. Toll - interessiert mich aber nicht.
Die Installation dauert (zu) lange. Ich schaue dem Dozenten beim Download zu und langweile mich. Ich wollte Zeit sparen.
Um das installierte Python-Notebook zu nutzen, muss ich einen weiteren Browser öffnen. Es wird eng auf einem Notebook. Am Ende der Lektion switche ich zwischen zwei Browserfenster und drei Konsolen hin und her. Vorrangig dafür, um Pythonquelltexte in einen Browser einzugeben. Wozu soll das gut sein?
Alternative: Editor und F5. Dann steht aber keine coole Consulting-Firma im Logo der Website.
Die Quizfragen kommen grundsätzlich vor der Information. Ich wollte etwas lernen, nicht demonstriert bekommen, dass ich noch keine Ahnung habe. Die Quizfragen sind teilweise falsch (siehe Anhang), es werden falsche Antworten verlangt, um die Frage richtig bewertet zu bekommen. Ich schalte die Quizfragen ab.
Die Aussagen des Dozenten darf man auch nicht wörtlich nehmen:
„Wenn ich a und Groß A definiere sind das zwei vollkommen unterschiedliche Sachen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Das ist also vollkommen egal, ob das Groß A oder Klein A ist.“ Der Dozent widerspricht sich, bzw. ich vermute, er will etwas anderes sagen, führt aber nicht aus, was er meint. Als Lernender habe ich zwei Sätze mit sich wiedersprechenden Informationen. Das geht nicht.
Im Verlauf des Tutorials greift der Dozent ohne weitere Erklärung auf Begriffe zurück, die ich als Einsteiger nicht einordnen kann (Listen, Objekte). Weitere Zeit vergeht, die ich nicht nutzen kann, weil ich sie (als Anfänger) nicht verstehen kann. Ich erfahre aber, dass die Sachen später besprochen werden... warum reitet man auf Dingen rum, die ich derzeit nicht verstehen kann oder muss und erklärt mir das dann nicht auch später?
Nach dem Kapitel Datentypen bin ich ausgestiegen: Das Kapitel ist einfach komplett daneben. Es wird versucht einem Einsteiger nach 2 Stunden Dozierens (davon viel Zeit für die Installation) Numerik zu verklickern und das auch noch mathematisch falsch: „Der Unterschied zwischen 10 hoch 18 und 10 hoch -6 sind 10 hoch -20, das ist wesentlich größer als mein Epsilon“ (welches 10 hoch -16 ist und damit größer als 10^-20) In meiner Mathematik ist der Unterschied 10 hoch +24. Das ist tatsächlich größer als das Epsilon, aber da das Problem der Numerik um die Anzahl der Stellen ist (nach der 16. Stelle - also 10^-16 - ist die Zahl nur noch mit Glück richtig), spielt der Vergleich von 10^24 und 10^-16 eigentlich überhaupt keine Rolle: Bei 10^24 ist die 16. Stelle 10^8. Ich habe keine Ahnung, was der Dozent da so erzählt, aber mit dem Datentyp der Fließkommazahlen scheint es nicht wirklich etwas zu tun zu haben. Vielleicht hat er sich was dabei gedacht, aber dann begreife ich es nicht, obwohl ich beruflich auch mit numerischen Problemen arbeite.
Kein Einsteiger versteht, wozu dieses Epsilon gut ist oder wie eine Fließkommazahl funktioniert. Nochmal: Das Niveau des Kurses liegt da, wo der Dozent erklärt, wie man eine Konsole unter Windows öffnet und hier wird Numerik mal eben in 2 Minuten irgendwie dahingeschludert präsentiert in der Erwartung, dass der Lernende Kenntnisse in der internen Fließkomma-Zahlendarstellung eines Prozessor besitzt und versteht, warum Computer nicht rechnen können, sondern nur so tun als ob. Das verstehen manche Fachinformatiker nichtmals, die können aber die Konsole unter Windows schon selbständig öffnen.
Für den Dozenten bräuchte man mindestens die doppelte Geschwindigkeit. Wertvolle Informationen wie „Wenn ich jetzt Python eingebe… iPython startet das iPython“ oder dass ich regelmäßig Zeuge von Vertippen und deren Korrekturen werde, geben mir nicht das Gefühl in diesem Kurs meine Zeit zu sparen. Im Gegenteil. Ich glaube, ein Pythonbuch diagonal zu lesen geht schneller. Die Sprechweise ist alles andere als begeisternd oder motivierend, sondern eher langweilig und ermüdend.
Gelegentlich habe ich das Gefühl, dass dem Dozenten spontan einfällt, was er jetzt erzählen wird. So, als hätte er es 10 Sekunden auch noch nicht gewusst, dass er diesen Aspekt auch beleuchten möchte. Das Ganze wirkt auf mich nicht stringent geplant. Der Dozent (bzw. Lekturio) will 12,99€ pro Monat von mir - mindestens ein Jahr lang, das sind 155,88€. Dafür erwarte ich eine entsprechende Darbietung. Mit >25 Jahren Programmiererfahrung will ich spüren, dass der Mann einen gut vorbereiteten Zettel neben dem Rechner liegen hat, den er für das Video vertont - und ich meine einen Zettel pro Lektion, nicht einen Zettel mit Kapitelüberschriften. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Dozent die Videos immer wenn mal Zeit war ohne große Planung, hintereinander weg aufgenommen hat.
Und ich glaube auch, dass man das an den Klick-Zahlen sieht: Die Einstiegslektionen sind noch gut besucht und dann nimmt man sich, was man gerade braucht und (er)spart sich den Rest.
Wertigkeit
Ich habe nur sehr wenig Zeit, aber ich bin sicher, ich hätte mir die Zeit nehmen können, um das Tutorial fortsetzen zu können.
Das Tutorial steht bei mir in Konkurrenz zu Fernseh-Gucken oder Haushaltsarbeiten. Ich bin weder begeistert vom TV-Programm, noch sonderlich begeistert von Putzen. Es ist vergleichsweise einfach mich zu anderen Dingen zu überreden und ich programmiere auch heute noch freiwillig. Der Dozent hat es nicht fertig gebracht, mich bei der Stange zu halten, bzw. mir die Zeit für ihn nehmen zu wollen. Hätte ich dafür 156 Euro bezahlt, hätte ich mich umso mehr geärgert.
Als Tauchlehrer kann ich mir einen solchen Vortrag nicht leisten. Für ein Tauchkurs treten wir für die Theorie „life“ auf, halten Schulungsräume bereit und für die praktische Ausbildung einen Pool und ein Fahrzeug um zu Seen zu fahren, sowie das ganze Tauchequipment und sind stundenlang mit den Schülern im und ums Wasser für die praktische Ausbildung. Wir haben die gleichen Voraussetzungen: Schüler, die sich für ein Thema interessieren und lernen wollen und wenig Zeit dafür haben, weil sie neben dem Job die Kurse belegen. Das muss alles sehr effizient sein. Und wir wollen, dass die Schüler am Ende sagen „Das hat sich gelohnt, ich will weitere Lektionen bei euch buchen und dafür Geld ausgeben.“
In beiden Fällen besteht ein Wissensgefälle, so dass dem Schüler oftmals nicht auffällt, wenn der Dozent Unsinn redet.
Im Gegensatz zum Hobby-Programmierer sind Fehler des Dozenten beim Tauchen potentiell lebensgefährlich für den Schüler. Ein solches Video wäre ein absolutes No-Go. Um die Probleme der Numerik bei Fließkommazahlen aufzuzeigen, wird in der Regel ein Beispiel genannt, bei dem 28 amerikanische Soldaten versehentlich von einer amerikanischen Rakete getötet wurden, weil man sich mit der Numerik verrechnet hat. Kann ja mal passieren. Hier in Deutschland hat man ein Kraftwerk auf Verschleiß gefahren, weil der Entwickler die Epsilontik nicht verstanden hat. Ein Kollege von mir hat den Fehler gefunden, bevor die Teile aufgaben: Nix passiert, aber man stelle sich mal so eine Dampfturbine vor wenn da meterlange Rotorblätter bei voller Umdrehungszahl brechen und den Rest der Turbine der Größe eines Einfamilienhauses zerlegen.
Epsilontik ist ein ernstes Thema in der Informatik und keine geschluderte Bemerkung in einem Anfängerkurs. Wenn das schon angesprochen wird, dann verankert man in einem Anfängerkurs den Hinweis, dass man sich damit beschäftigen muss, bevor man mit Fließkommazahlen irgendwas ernstgemeintes programmiert: Aus Sicherheitsgründen kein Tauchen tiefer als 18m mit dem Anfänger-Tauchschein - es reicht zu wissen, dass es gefährlich ist, die Details überlässt man jemandem, der sich damit auskennt.
Der Pythonkurs ist für Einsteiger überfordernd, teilweise unsinnig (warum die aufwendige Installation eines Services, um Befehle im Browserfenster einzugeben!?), es unglaublich viel Blabla dazwischen, es sind Fehler drin und didaktisch halte ich den Aufbau für fraglich. Wenn ich so einen Kurs buche - gegen Geld! - will ich da einen Experten sitzen haben, der eine Punktlandung liefert - insbesondere, wenn er das ganze nicht „Life“ macht, sondern ein Video beliebig oft aufzeichnen kann, bis es gut ist.
Ihr Pythonkurs kostet 156 Euro, um sich ein paar Videos anzugucken. Tut mir leid, aber wäre der Kurs auf der Beilagen-CD einer Programmierzeitschrift würde ich sagen, das passt. 156 Euro…?
Was bekomme ich für die 156 Euro? Wie anerkannt ist ein Lecturio-Zertifikat? Gibt's überhaupt eins?
Der erste international anerkannte Tauchschein kostet etwa 400 Euro. Stimmt die Relation? Stimmt die Qualität?
Ich fand die Lecturio-Seite zu Beginn sehr interessant, weil es eine große Auswahl an Themen gibt. Aber ich würde jetzt nicht das Risiko eingehen, ein teures Abo für ein Thema abzuschließen, wo ich selbst kompletter Einsteiger wäre und die Qualität der Informationen nicht beurteilen könnte. Das wäre mir zu riskant.
Fazit
Sorry, aber als Entwickler kann ich den Einstieg in das Tutorial nicht positiv bewerten, sondern muss es sagen, dass es deutlich überarbeitet werden sollte. Ich kann es so leider nicht empfehlen.
Lecturio selbst sollte den Übergang von einer Lektion in die Nächste vereinfachen und die Preisgestaltung überdenken. Je nach Qualität der Vorträge durchaus interessant. Jedoch insbesondere das Abo-Modell macht den Preis für das Python-Tutorial unverhältnismäßig.
Aus dem Anhang - die Frage war, was in Python korrekte Strings sind:
Person und Erwartungshaltung
Ich bin studierter Informatiker, ich programmiere seit 1986.
Ich interessiere mich für verschiedene Kurse und das Lernen per Video, weil ich schnell lernen möchte. Der Vorteil von Videos ist für mich, dass ich nicht lesen und ausprobieren muss, sondern parallel dazu mitarbeiten kann. Entsprechend erwarte ich von einem Video, dass es mir knackig Informationen liefert. Ein Video soll mir Zeit sparen und schnellere Lernerfolge liefern als ein Tutorial einer Website oder ein herkömmliches Buch. Für diese Geschwindigkeitssteigerung bin ich bereit Geld zu bezahlen. So habe ich mir OpenGL beibringen lassen, was für eine Woche Training etwa 2000 Euro gekostet hat. Ich bin also potentieller Kunde. In Video-Tutorials sehe ich eine günstigere Alternative. Statt eines Dozenten, der mich in einer Schulung persönlich betreut, erwarte ich klar formulierte und strukturierte Informationen.
Lectorio
Ich möchte Python programmieren, beworben als portable Programmiersprache. Weswegen ich mich für den Kurs schonmal gegen Windows entschieden habe und stattdessen einen Mac genommen habe. Genauer gesagt ein MacBook Air 13“, was vorrangig aufgrund seiner hohen Auflösung, um Platz auf dem Bildschirm zu haben. Ein Videotutorial nimmt Platz auf dem Bildschirm ein - im Worst-Case - den kompletten Bildschirm, wenn man Text lesen muss und der Dozent für die Demonstration keine Lupe nutzt, man also das Video auf Vollbild schalten muss, um lesen zu können.
Das Manko ist logisch für ein Videotutorial. Die Lekturio-Plattform gefiel mir als Video-Plattform.
Auf dem Mac funktioniert Lecturio soweit. Bei den Quizfragen zeigt sich einmal, dass nicht alle Optionen angezeigt werden - da MacOS die Scrollbalken versteckt, muss man selbst auf die Idee kommen, dass da weitere Optionen angescrollt werden können.
Bis auf die Tatsache, dass man nicht direkt von einer Lektion zur nächsten klicken kann, macht die Website einen guten Eindruck.
Ich habe grundsätzlich Zeitmangel. Trotzdem hatte ich vor das komplette Tutorial durchzugehen habe dies jedoch nicht geschafft. Das hatte mehrere Gründe und der erste Grund fand sich sehr schnell: Aus Zeitmangel bin ich ungeduldig. Ich vermisse schmerzlichste die Möglichkeit die Videos in 1.3, 1.5 oder ggfs. auch in doppelter Geschwindigkeit sehen und hören zu können.
Das Python-Tutorial
Das Tutorial richtet sich an Einsteiger und Programmierer. Das geht nicht. Die Mindestvoraussetzungen für das Tutorial sind mir zu schwammig. Dafür habe ich in der Einführung nichtmals herausgefunden, ob das Tutorial für Python 2 oder 3 ausgelegt ist. Das erfährt man erst wenn man in die zweite Lektion kommt.
Die Installation entspricht nicht mehr der gegenwärtigen Pythonwebsite und war sehr aufwendig. Ich habe (wenig) Erfahrung in Python und ich habe einen Editor installiert und zum Testen drücke ich F5. Das kann man in 2 Minuten erkären und muss keine Halbstündige Lektion draus machen.
Als Mac-User verlangt die Website von mir, dass ich ein Shellskript ausführen muss. Wie soll ich das als Einsteiger tun? Das Niveau liegt da, dass dem Windows-User gezeigt wird, wie er eine Konsole öffnet, während ich als Mac-User verstehen muss, wie das Environment eines Computers funktioniert (PATH-Variable wird abgefragt) und ich ein Shell-Skript starte. Damit ist jeder Einsteiger ohne Windows bereits aus der Geschichte raus.
Ich kann die Windows-Erklärung als Mac-User aber auch nicht überspringen, da hier Verzeichnisse angelegt werden, die ich später auch benutzen soll. Ich muss mir den ganzen Kram also angucken, obwohl mich (fast) nix davon betrifft.
Ausführlich wird erklärt, wie man um das Problem herumkommt, dass eine Software nicht verfügbar ist. Bei mir ist sie verfügbar. Ich löse zeitaufwendig Probleme, die ich eigentlich nicht habe. Toll - interessiert mich aber nicht.
Die Installation dauert (zu) lange. Ich schaue dem Dozenten beim Download zu und langweile mich. Ich wollte Zeit sparen.
Um das installierte Python-Notebook zu nutzen, muss ich einen weiteren Browser öffnen. Es wird eng auf einem Notebook. Am Ende der Lektion switche ich zwischen zwei Browserfenster und drei Konsolen hin und her. Vorrangig dafür, um Pythonquelltexte in einen Browser einzugeben. Wozu soll das gut sein?
Alternative: Editor und F5. Dann steht aber keine coole Consulting-Firma im Logo der Website.
Die Quizfragen kommen grundsätzlich vor der Information. Ich wollte etwas lernen, nicht demonstriert bekommen, dass ich noch keine Ahnung habe. Die Quizfragen sind teilweise falsch (siehe Anhang), es werden falsche Antworten verlangt, um die Frage richtig bewertet zu bekommen. Ich schalte die Quizfragen ab.
Die Aussagen des Dozenten darf man auch nicht wörtlich nehmen:
„Wenn ich a und Groß A definiere sind das zwei vollkommen unterschiedliche Sachen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Das ist also vollkommen egal, ob das Groß A oder Klein A ist.“ Der Dozent widerspricht sich, bzw. ich vermute, er will etwas anderes sagen, führt aber nicht aus, was er meint. Als Lernender habe ich zwei Sätze mit sich wiedersprechenden Informationen. Das geht nicht.
Im Verlauf des Tutorials greift der Dozent ohne weitere Erklärung auf Begriffe zurück, die ich als Einsteiger nicht einordnen kann (Listen, Objekte). Weitere Zeit vergeht, die ich nicht nutzen kann, weil ich sie (als Anfänger) nicht verstehen kann. Ich erfahre aber, dass die Sachen später besprochen werden... warum reitet man auf Dingen rum, die ich derzeit nicht verstehen kann oder muss und erklärt mir das dann nicht auch später?
Nach dem Kapitel Datentypen bin ich ausgestiegen: Das Kapitel ist einfach komplett daneben. Es wird versucht einem Einsteiger nach 2 Stunden Dozierens (davon viel Zeit für die Installation) Numerik zu verklickern und das auch noch mathematisch falsch: „Der Unterschied zwischen 10 hoch 18 und 10 hoch -6 sind 10 hoch -20, das ist wesentlich größer als mein Epsilon“ (welches 10 hoch -16 ist und damit größer als 10^-20) In meiner Mathematik ist der Unterschied 10 hoch +24. Das ist tatsächlich größer als das Epsilon, aber da das Problem der Numerik um die Anzahl der Stellen ist (nach der 16. Stelle - also 10^-16 - ist die Zahl nur noch mit Glück richtig), spielt der Vergleich von 10^24 und 10^-16 eigentlich überhaupt keine Rolle: Bei 10^24 ist die 16. Stelle 10^8. Ich habe keine Ahnung, was der Dozent da so erzählt, aber mit dem Datentyp der Fließkommazahlen scheint es nicht wirklich etwas zu tun zu haben. Vielleicht hat er sich was dabei gedacht, aber dann begreife ich es nicht, obwohl ich beruflich auch mit numerischen Problemen arbeite.
Kein Einsteiger versteht, wozu dieses Epsilon gut ist oder wie eine Fließkommazahl funktioniert. Nochmal: Das Niveau des Kurses liegt da, wo der Dozent erklärt, wie man eine Konsole unter Windows öffnet und hier wird Numerik mal eben in 2 Minuten irgendwie dahingeschludert präsentiert in der Erwartung, dass der Lernende Kenntnisse in der internen Fließkomma-Zahlendarstellung eines Prozessor besitzt und versteht, warum Computer nicht rechnen können, sondern nur so tun als ob. Das verstehen manche Fachinformatiker nichtmals, die können aber die Konsole unter Windows schon selbständig öffnen.
Für den Dozenten bräuchte man mindestens die doppelte Geschwindigkeit. Wertvolle Informationen wie „Wenn ich jetzt Python eingebe… iPython startet das iPython“ oder dass ich regelmäßig Zeuge von Vertippen und deren Korrekturen werde, geben mir nicht das Gefühl in diesem Kurs meine Zeit zu sparen. Im Gegenteil. Ich glaube, ein Pythonbuch diagonal zu lesen geht schneller. Die Sprechweise ist alles andere als begeisternd oder motivierend, sondern eher langweilig und ermüdend.
Gelegentlich habe ich das Gefühl, dass dem Dozenten spontan einfällt, was er jetzt erzählen wird. So, als hätte er es 10 Sekunden auch noch nicht gewusst, dass er diesen Aspekt auch beleuchten möchte. Das Ganze wirkt auf mich nicht stringent geplant. Der Dozent (bzw. Lekturio) will 12,99€ pro Monat von mir - mindestens ein Jahr lang, das sind 155,88€. Dafür erwarte ich eine entsprechende Darbietung. Mit >25 Jahren Programmiererfahrung will ich spüren, dass der Mann einen gut vorbereiteten Zettel neben dem Rechner liegen hat, den er für das Video vertont - und ich meine einen Zettel pro Lektion, nicht einen Zettel mit Kapitelüberschriften. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Dozent die Videos immer wenn mal Zeit war ohne große Planung, hintereinander weg aufgenommen hat.
Und ich glaube auch, dass man das an den Klick-Zahlen sieht: Die Einstiegslektionen sind noch gut besucht und dann nimmt man sich, was man gerade braucht und (er)spart sich den Rest.
Wertigkeit
Ich habe nur sehr wenig Zeit, aber ich bin sicher, ich hätte mir die Zeit nehmen können, um das Tutorial fortsetzen zu können.
Das Tutorial steht bei mir in Konkurrenz zu Fernseh-Gucken oder Haushaltsarbeiten. Ich bin weder begeistert vom TV-Programm, noch sonderlich begeistert von Putzen. Es ist vergleichsweise einfach mich zu anderen Dingen zu überreden und ich programmiere auch heute noch freiwillig. Der Dozent hat es nicht fertig gebracht, mich bei der Stange zu halten, bzw. mir die Zeit für ihn nehmen zu wollen. Hätte ich dafür 156 Euro bezahlt, hätte ich mich umso mehr geärgert.
Als Tauchlehrer kann ich mir einen solchen Vortrag nicht leisten. Für ein Tauchkurs treten wir für die Theorie „life“ auf, halten Schulungsräume bereit und für die praktische Ausbildung einen Pool und ein Fahrzeug um zu Seen zu fahren, sowie das ganze Tauchequipment und sind stundenlang mit den Schülern im und ums Wasser für die praktische Ausbildung. Wir haben die gleichen Voraussetzungen: Schüler, die sich für ein Thema interessieren und lernen wollen und wenig Zeit dafür haben, weil sie neben dem Job die Kurse belegen. Das muss alles sehr effizient sein. Und wir wollen, dass die Schüler am Ende sagen „Das hat sich gelohnt, ich will weitere Lektionen bei euch buchen und dafür Geld ausgeben.“
In beiden Fällen besteht ein Wissensgefälle, so dass dem Schüler oftmals nicht auffällt, wenn der Dozent Unsinn redet.
Im Gegensatz zum Hobby-Programmierer sind Fehler des Dozenten beim Tauchen potentiell lebensgefährlich für den Schüler. Ein solches Video wäre ein absolutes No-Go. Um die Probleme der Numerik bei Fließkommazahlen aufzuzeigen, wird in der Regel ein Beispiel genannt, bei dem 28 amerikanische Soldaten versehentlich von einer amerikanischen Rakete getötet wurden, weil man sich mit der Numerik verrechnet hat. Kann ja mal passieren. Hier in Deutschland hat man ein Kraftwerk auf Verschleiß gefahren, weil der Entwickler die Epsilontik nicht verstanden hat. Ein Kollege von mir hat den Fehler gefunden, bevor die Teile aufgaben: Nix passiert, aber man stelle sich mal so eine Dampfturbine vor wenn da meterlange Rotorblätter bei voller Umdrehungszahl brechen und den Rest der Turbine der Größe eines Einfamilienhauses zerlegen.
Epsilontik ist ein ernstes Thema in der Informatik und keine geschluderte Bemerkung in einem Anfängerkurs. Wenn das schon angesprochen wird, dann verankert man in einem Anfängerkurs den Hinweis, dass man sich damit beschäftigen muss, bevor man mit Fließkommazahlen irgendwas ernstgemeintes programmiert: Aus Sicherheitsgründen kein Tauchen tiefer als 18m mit dem Anfänger-Tauchschein - es reicht zu wissen, dass es gefährlich ist, die Details überlässt man jemandem, der sich damit auskennt.
Der Pythonkurs ist für Einsteiger überfordernd, teilweise unsinnig (warum die aufwendige Installation eines Services, um Befehle im Browserfenster einzugeben!?), es unglaublich viel Blabla dazwischen, es sind Fehler drin und didaktisch halte ich den Aufbau für fraglich. Wenn ich so einen Kurs buche - gegen Geld! - will ich da einen Experten sitzen haben, der eine Punktlandung liefert - insbesondere, wenn er das ganze nicht „Life“ macht, sondern ein Video beliebig oft aufzeichnen kann, bis es gut ist.
Ihr Pythonkurs kostet 156 Euro, um sich ein paar Videos anzugucken. Tut mir leid, aber wäre der Kurs auf der Beilagen-CD einer Programmierzeitschrift würde ich sagen, das passt. 156 Euro…?
Was bekomme ich für die 156 Euro? Wie anerkannt ist ein Lecturio-Zertifikat? Gibt's überhaupt eins?
Der erste international anerkannte Tauchschein kostet etwa 400 Euro. Stimmt die Relation? Stimmt die Qualität?
Ich fand die Lecturio-Seite zu Beginn sehr interessant, weil es eine große Auswahl an Themen gibt. Aber ich würde jetzt nicht das Risiko eingehen, ein teures Abo für ein Thema abzuschließen, wo ich selbst kompletter Einsteiger wäre und die Qualität der Informationen nicht beurteilen könnte. Das wäre mir zu riskant.
Fazit
Sorry, aber als Entwickler kann ich den Einstieg in das Tutorial nicht positiv bewerten, sondern muss es sagen, dass es deutlich überarbeitet werden sollte. Ich kann es so leider nicht empfehlen.
Lecturio selbst sollte den Übergang von einer Lektion in die Nächste vereinfachen und die Preisgestaltung überdenken. Je nach Qualität der Vorträge durchaus interessant. Jedoch insbesondere das Abo-Modell macht den Preis für das Python-Tutorial unverhältnismäßig.
Aus dem Anhang - die Frage war, was in Python korrekte Strings sind:
Code: Alles auswählen
Frage 4:
‚Don‘\t!’ und ‚Don’t!‘ sind angeblich richtige Antworten, laut Quiz-Frage 4.
>>> 'Don'\t!'
File "<stdin>", line 1
'Don'\t!'
^
SyntaxError: unexpected character after line continuation character
>>> 'Don't!'
File "<stdin>", line 1
'Don't!'
^
SyntaxError: invalid syntax
Python sieht das anders.
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.
Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.
Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.
Re: Python Tutorial - werde zum Experte und teste uns
Hallo Sascha,
hier ein kurzes Feedback auf dein Feedback:
- ein "Speed-Button", mit welchem die Inhalte auch schneller (z.B. 1,5 fache Geschwindigkeit) abgespielt werden können, ist in Planung und wird noch in 2014 eingeführt.
- inhaltliche Kritik (Stichwort Wissensgefälle), gebe ich gerne an den Dozenten weiter. Jedoch hast auch du die Möglichkeit per CopyPaste das über die Kursseite zu tun.
- Du machst einen Analog-Schluss, dass nun alle Inhalte derart sein könnten. Die Dozenten sind zu großem Teil freiberuflich tätig. Es gibt aber auch Firmen, die auf Lecturio unter Institutionen erfasst sind. Grundsätzlich sind die Anbieter für die Lerninhalte verantwortlich.
- Fehler bei Quizfragen: ok, darf nicht passieren. Das werde ich auf jeden Fall weitergeben, bzw. nochmal genauer anschauen. Aber dafür sind Tester doch auch da
- Zum Thema Preis: es gibt immer mal wieder Sonderaktionen, die einen günstigen Einkauf möglich machen. Wer etwas warten kann und bereit ist, da auch mal zu suchen, der findet sicher ein besseres Angebot als den Normalpreis.
hier ein kurzes Feedback auf dein Feedback:
- ein "Speed-Button", mit welchem die Inhalte auch schneller (z.B. 1,5 fache Geschwindigkeit) abgespielt werden können, ist in Planung und wird noch in 2014 eingeführt.
- inhaltliche Kritik (Stichwort Wissensgefälle), gebe ich gerne an den Dozenten weiter. Jedoch hast auch du die Möglichkeit per CopyPaste das über die Kursseite zu tun.
- Du machst einen Analog-Schluss, dass nun alle Inhalte derart sein könnten. Die Dozenten sind zu großem Teil freiberuflich tätig. Es gibt aber auch Firmen, die auf Lecturio unter Institutionen erfasst sind. Grundsätzlich sind die Anbieter für die Lerninhalte verantwortlich.
- Fehler bei Quizfragen: ok, darf nicht passieren. Das werde ich auf jeden Fall weitergeben, bzw. nochmal genauer anschauen. Aber dafür sind Tester doch auch da
- Zum Thema Preis: es gibt immer mal wieder Sonderaktionen, die einen günstigen Einkauf möglich machen. Wer etwas warten kann und bereit ist, da auch mal zu suchen, der findet sicher ein besseres Angebot als den Normalpreis.